Pooltechnik
Die Pooltechnik muss sorgfältig geplant und sauber montiert werden. Nur wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, verrichtet die Schwimmbadtechnik zuverlässig ihren Dienst und sorgt für sauberes Poolwasser.
Aber: Was braucht man an Technik für den Pool? Und wo sollte man die Technik unterbringen? Lesen Sie hier Tipps und Infos!
Pooltechnik: Was gehört alles zur Schwimmbadtechnik?
Vorab eine Definition:
Im Prinzip gehört alles am Pool zur Pooltechnik. Außer dem Becken und dem Wasser selbst.
Das alles gehört zur Pooltechnik:
Filtertechnik
Die Filtertechnik ist für die mechanische Filtrierung des Wassers zuständig. Das Herz der Filtertechnik ist die Poolpumpe, die das Wasser über den Skimmer oder eine Überlaufrinne Richtung Filteranlage zieht. Dor presst die Pumpe das Wasser durch ein Filtermedium (Filtersand, Filterglas oder Kartuschenfilter). Schmutzpartikel bleiben darin hängen, und das gereinigte Wasser gelangt wieder zurücl in den Pool.
Ablauf und Zulauf
Ablauf und Zulauf sorgen für einen reibungslosen Wasserfluss. Dazu gehören Elemente wie Skimmer, Überlaufrinne, Ablauf, Einlaufdüsen und die dazugehörige Verrohrung. Ein Skimmer wie auch die Überlaufrinne erfüllen den selben Zweck: Beide entfernen Oberflächenverschmutzungen. Einlaufdüsen sind unterhalb des Wasserpiegels für eine effiziente Wasserhydraulik zuständig. Eine gute Zirkulation sorgt für weniger Schmutzablagerungen. Der Ablauf leitet das Wasser zur Poolpumpe.
Dosieranlagen
Die Mess- und Regeltechnik erleichtert die Wasserpflege und Analyse der Wasserqualität. Automatisierung ermöglicht eine effiziente Überwachung und Steuerung wichtiger Messgrößen wie pH-Wert, die Chlor Konzentration und Alkalinität. Dadurch wird eine optimale Wasserqualität gewährleistet und das Wachstum von Algen und Bakterien reduziert.
Reinigungsgeräte
Reinigungsgeräte spielen eine entscheidende Rolle bei der Reinigung und Pflege des Pools. Hier gibt es manuelle und elektrisch betriebene Geräte wie Poolroboter, Kescher, Poolsauger und Bodenreiniger. Diese Geräte erleichtern die Entfernung von Schmutz, Blättern, Insekten und anderen Verunreinigungen von der Pooloberfläche und dem Poolboden. Sie tragen zur Sauberkeit und Klarheit des Poolwassers bei.
Schwimmbadheizung
Eine Poolheizung erhöht die Temperatur des Poolwassers und verbessert den Badekomfort. Daher gehören Solarabsorber, Wärmepumpen und Wärmetauscher zur Pooltechnik. Ein Pool, der mit erneuerbaren Energien oder fossilen Brennstoffen beheizt wird, verlängert die Badesaison.
Wasserattraktionen
Hier geht es hauptsächlich um Extras, die zusätzlichen Badespaß und ein ästhetisches Aussehen des Pools bringen.
Gegenstromanlagen ermöglichen es, auf begrenztem Platz gegen einen starken Wasserstrom zu schwimmen. Es gibt sie als zum Einhängen oder als Wandeinbau. Eine Schwalldusche eine erfrischende Wassermassage. Einstiegsleitern und Sprungbretter dienen als sichere Zugänge zum Pool und bieten zusätzlichen Spaß beim Eintauchen ins Wasser. Eine ansprechende Beleuchtung im und am Pool verschönert den Poolbereich, hauptsächlich in den Abendstunden.
Poolbeleuchtung
Sanfte Farbwechel, lebendige Lichteffekte oder einfach nur eine gute Ausleuchtung des Pools — das erreicht man mit der passenden Poolbeleuchtung. LED Leuchten sparen Strom und ermöglichen eine breite Palette von Lichteffekten. Gleichzeitig erhöht die Installation der passenden Pool Beleuchtung im und am Pool die Sicherheit beim nächtlichen Schwimmen.
Poolleitern
Poolleitern gewährleisten einen sicheren und sanften Einstieg ins Becken und sind so für Klein und Groß, für Alt und Jung unverzichtbar, wenn es um sicheres Badevergnügen geht. Für jeden Pooltyp gibt es die passende Einstiegshilfe: Edelstahlleitern für Stahlwand- oder Einbaubecken und Hochbeckenleitern für Aufstellbecken.Die verwendeten Materialien sind korrosionsbeständig (Edelstahl). Rutschfeste Stufen aus Kunststoff tragen zusätzlich zur Sicherheit bei.
Pooltechnik - wohin damit?
Unterirdisch verstauen? Oder oberirdisch? Im Technikschacht, Keller oder Gartenhaus?
Unweigerlich denkt man bei dem Thema "Pooltechnik" an ein Gewirr aus Zu- und Ablaufrohren, Absperrhähnen und Kugelventilen, Filterkesseln und Poolpumpen …
All das braucht Platz, muss aber leicht zugänglich verstaut werden.
Wo die Pooltechnik letztlich ihren Platz findet, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Kosten
- verfügbarer Platz im Garten
- Lage der Anschlüsse
- Wartungsfreundlichkeit
- Optik
- unterirdisch oder oberirdisch
Die Technik muss in jedem Fall trocken untergebracht und möglichst bequem zu bedienen sein. Daher sollten Pooltechnik und alle Anschlüsse (Strom, Wasser) leicht zugänglich sein. Denn während der Badesaison wird oft gefiltert, rückgespült, Poolwasser nachgefüllt, die Pumpe kontrolliert und Poolpflegeprodukte ins Wasser gegeben.
Auch die vorhandenen Anschlüsse müssen berücksichtigt werden: Die Poolpumpe braucht immer einen Stromanschluss, und der Pool braucht einen Zulauf und Ablauf. Diese Anschlüsse müssen entweder schon vorhanden sein oder unkompliziert installiert werden können.
Wie viel Platz braucht die Pooltechnik?
Der Platzbedarf für die Technik unterscheidet sich je nachdem, ob ihr Pool fest montiert, in die Erde eingelassen, aufblasbar oder ebenerdig im Garten steht.
Pools, die während der Badesaison auf dem Rasen oder der Terrasse stehen, können am Ende der Badesaison abgelassen und im Trockenen verstaut werden. Die Pooltechnik fährt hier in der Regel keine schweren Geschütze auf: Hier kommen oft leichte Kartuschenfilter zum Einsatz, die am Beckenrand eingehängt werden. Der Strom kommt von der Terrassen- oder Garagensteckdose per Kabeltrommel an den Pool. Als Zulauf wird der Gartenschlauch genutzt. All das kann vor dem Winter ohne Probleme abmontiert und verstaut werden.
Bei einem fest montierten, in den Boden eingelassenen Außenpool gibt es viele Möglichkeiten, die Technik fest montiert unterzubringen.
Hier einige Antworten auf die Frage: Wo kann ich die Pooltechnik unterbringen?
- Gartenhaus
- Keller
- Freistehend
- Garage
- Technikschacht
- Technikbox
Pooltechnik oberirdisch unterbringen
Was sind die Vorteile einer oberirdischen Pooltechnik?
Einfache Wartung: Da die Technik oberirdisch bzw. ebenerdig liegt, ist sie leichter zugänglich. Regelmäßige Wartung der Technik und Wasserpflege ist somit einfacher als bei einer unterirdischen Technik.
Kostengünstiger: Eine oberirdische Pooltechnik ist in der Regel kostengünstiger als eine unterirdische Technik, da keine Erdarbeiten erforderlich sind.
Welche Nachteile hat eine oberirdische Pooltechnik?
Optik: Eine oberirdische Pooltechnik kann das Gesamtbild Ihres Gartens stören.
Lärmbelästigung: Die Poolpumpe kann laut sein und Geräusche verursachen. Es gibt , die bei einer oberirdischen Technikbox ohne ausreichende Schalldämmung störend sein können.
Platzbedarf: Eine oberirdische Pooltechnik benötigt Platz in der Nähe oder direkt am Rand des Pools.
Pooltechnik unterirdisch installieren
Was sind die Vorteile einer unterirdischen Pooltechnik?
Optik: Eine unterirdische Pooltechnik beeinträchtigt die Optik Ihres Gartens nicht — sie verschwindet unauffällig im Boden.
Lärmbelästigung: Da die Pooltechnik unterirdisch liegt, gibt es weniger Lärmprobleme.
Platzbedarf: Eine unterirdische Pooltechnik nimmt keinen Platz im Garten weg.
Welche Nachteile hat eine unterirdische Pooltechnik?
Kosten: Eine unterirdische Pooltechnik ist in der Regel teurer als eine oberirdische Technik, da Erdarbeiten erforderlich sind und die Zu- und Ableitungen durch das Erdreich gelegt werden müssen.
Wartung: Eine unterirdische Pooltechnik ist nicht so einfach zugänglich und die Wartung ist aufwendiger als bei einer oberirdischen Technik.
Handhabe: Eine Technikbox im Boden hat einen Deckel, der erst entfernt werden muss, bevor man in die Box steigen kann.
Tipps rund um die Pooltechnik
Filteranlage mit Sandfilter: "Filteranlagen entfernen Schmutzpartikel aus dem Poolwasser. Egal, ob Kartuschenfilter oder Sandfilteranlage: Eine Pumpe zieht das Wasser aus dem Pool und drückt es durch den Filter. Kleinere Verunreinigungen bleiben im Filtermedium Sand hängen. Durch regelmäßiges Rückspülen reinigt man den Sand von den verbliebenen Schmutzresten. Ob eine Rückspülung nötig ist, kann am Manometer des Filterkessels abgelesen werden: Wenn der Druck steigt, dann ist mehr Dreck im Sand. Die Rückspülung so lange durchführen, bis das Wasser im Schauglas der Filteranlage wieder klar ist."
Vorbereitungen fürs Überwintern: "Nach der Badesaison ist vor der Badesaison. Der Pool muss vor dem Winter für die längere Standzeit vorbereitet werden. Doch wie kann man den Poolpflege vor dem winter? Wasser in den Zu- oder Abläufen kann bei Frost die Rohre zum Platzen bringen und die Filteranlage unbrauchbar machen. Egal, ob unterirdischer Technikschacht oder oberirdische Technikbox: Die Poolpumpe sollte komplett leer und trocken sein, sonst setzt Kalk oder Rost der Mechanik zu. Daher empfiehlt es sich, die Pumpe abzubauen und an einem trockenen und frostfreien Ort zu überwintern."